Das Coburger Fuchsschaf gehört zu den vom Aussterben bedrohten Nutztierrassen. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts war das Coburger Fuchsschaf in einzelnen lokalen Schlägen (z.B. Coburger Füchse, Oberpfälzer Füchse, Westerwälder Füchse, etc.) weit verbreitet.
Aufgrund geänderter Leistungsansprüche war es in der Folgezeit nahezu ausgestorben und nur durch wenige Idealisten gelang es, diese Schafrasse zu erhalten und als »Coburger Fuchsschaf« anerkennen zu lassen.
Die schöne und einzigartige Wolle des Coburger Fuchsschafes ist ein besonderes Erkennungszeichen dieser alten Landschafrasse. Die Wolle der ausgewachsenen Tiere hat einen goldenen Schimmer, das »Goldenen Vlies«. Das Vlies der neugeborenen Lämmer hingegen ist rotbraun und hellt erst mit zunehmendem Alter auf. Die Wolle eignet sich sehr gut zum Färben und auch gut zum Filzen.
Das Coburger Fuchsschaf ist ein mittelgroßes, ebenmäßiges Landschaf. Der hornlose, schmale, edle Kopf ist bis hinter die Ohren unbewollt, von goldgelber bis rotbrauner Farbe. Die Beine sind feinknochig, unbewollt und von gleicher Farbe wie der Kopf. Die Fruchtbarkeit liegt bei 130 bis 180%, abhängig von den Haltungsbedingungen. Widder wiegen ca. 80–100kg, Mutterschafe zwischen 55–75kg.
Das Coburger Fuchsschaf ist widerstandsfähig, genügsam und dabei futterdankbar. Es ist sowohl in der Koppelschafhaltung als auch in der Hütehaltung einsetzbar. Es eignet sich besonders für rauhe Mittelgebirgslagen und spielt in der Landschaftspflege eine zunehmend bedeutende Rolle.